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Humayun’s Tomb Museum – ein virtueller Ausstellungsbesuch in Delhi
Das Humayun-Mausoleum, © picture alliance / imageBROKER / Dmitry Rukhlenko
Das Humayun-Mausoleum zählt zu den prägnantesten Bauwerken der indischen Metropolregion Delhi. Mit Unterstützung der Deutschen Botschaft New Delhi wurde dem Bauwerk und seiner geschichtsträchtigen Umgebung ein virtuelles Museum gewidmet.
Das Humayun-Grabmal ist fast 500 Jahre alt und versetzt noch diejenigen in Staunen, die das Mausoleum und die umliegenden Grabbauten besuchen. Nun hat die Aga Khan Foundation dem „Humayun’s Tomb“ ein Museum gewidmet, das die Geschichte des Areals vermittelt, zu dem neben dem Mausoleum noch weitere von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte Grabstätten zählen. Die Ausstellung beleuchtet neben dem imposanten Humayun-Grabmal auch die ereignisreiche Geschichte des muslimisch geprägten Viertels Nizamuddin Basti in der Nachbarschaft des Mausoleums.
Die Aga Khan Foundation, eine Stiftung, die sich bereits seit den 1990er-Jahren für die Erhaltung historischer Stätten einsetzt, verfolgt dabei einen besonders breit gefassten Ansatz: Durch die Schaffung eines digitalen Museums können die Schätze der Ausstellung möglichst vielen Menschen weltweit gezeigt werden. Die Deutsche Botschaft New Delhi hat die Stiftung mit Mitteln aus dem Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amts bei der Schaffung dieses digitalen Ausstellungsraumes unterstützt, der fortlaufend mit weiteren historischen Gegenständen bestückt werden soll. Zwei Jahrzehnte Forschung, archivierte Fotografien, bislang unveröffentlichte geschichtliche Informationen, Filme und virtuelle Begehungen sollen insgesamt zu einem besseren Verständnis des historischen Ortes beitragen. Wichtiger Teil der Ausstellung ist die Nachbildung einer mit Perlmutt verzierten Überdachung, deren Herstellung die Deutsche Botschaft ebenfalls mit Mitteln aus dem Kulturerhalt-Programm gefördert hat.
Die Initiative für das digitale Museum geht auf die Erfahrungen während der Corona-Pandemie zurück, als ein Besuch des Areals unmöglich war. Im Jahr 2019 hatten noch ca. zwei Millionen Menschen das Gelände besucht – darunter etwa eine halbe Million Schülerinnen und Schüler. Mit der digitalen Ausstellung soll es nun möglich werden, die faszinierenden Monumente des Geländes und die prachtvollen Exponate des Museums zu bestaunen, ohne vor Ort sein zu müssen.
Zur digitalen Ausstellung: https://www.htmuseum.org/