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Digitalstrategie der Bundesregierung

Kabinettklausurtagung auf Schloss Meseberg

Familienfoto des Bundeskabinetts bei der Klausurtagung des Bundeskabinetts auf Schloss Meseberg, © Flashpic

23.01.2025 - Artikel

Seit 2022 hat die Bundesregierung eine eigene Digitalstrategie. Wie sich das Auswärtige Amt eingebracht hat, lesen Sie hier.

Die Digitalstrategie der Bundesregierung beschreibt konkrete Projekte mit greif- und messbaren Zielen, um die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen. Sie enthält verpflichtende To-do-Listen für alle Politikbereiche und ist damit eine Selbstverpflichtung der Politik. Die Digitalstrategie der Bundesregierung gliedert sich in drei Handlungsfelder: „Vernetzte und digital souveräne Gesellschaft“, „Innovative Wirtschaft, Arbeitswelt, Wissenschaft und Forschung“ und „Lernender, digitaler Staat“. Jedes Ressort der Bundesregierung hat für die Strategie mindestens ein sogenanntes „Leuchtturmprojekt“ beigesteuert. Die Digitalstrategie steht in enger Beziehung zur Datenstrategie sowie zur Open-Data-Strategie des Bundes.

Fortschritte im Visabereich: Das Auslandsportal als Leuchtturmprojekt des Auswärtigen Amts

Das Auslandsportal ermöglicht seit dem 1. Januar 2025 weltweit die digitale Beantragung im nationalen Visumverfahren vom Küchentisch aus - ohne Abstriche bei der Sicherheit der Verfahren. Dafür hat das Auswärtige Amt nach einer Pilotphase mit drei Visastellen in vier Zyklen alle anderen Visastellen an das Auslandsportal angebunden und die relevanten Visumanträge zur Erwerbstätigkeit, zum Studium, zur Ausbildung und zur Familienzusammenführung digitalisiert.
Das Auswärtige Amt setzt damit den Auftrag aus dem Online-Zugangsgesetz um, Verwaltungsdienstleistungen online zur Verfügung zu stellen. Das Auslandsportal ermöglicht digitale Visumverfahren. Egal ob man in Deutschland arbeiten oder studieren möchte, ob es sich um eine Ausbildung oder die Familienzusammenführung handelt – diese nationalen Visa können digital über das Auslandsportal an jeder Visastelle weltweit beantragt werden.
Auch ein neuer deutscher Reisepass kann zukünftig über das Auslandsportal beantragt werden - diese Funktion wird an einigen Passstellen pilotiert, bevor sie rund um den Globus zur Verfügung stehen wird.

Digitale und sichere Geheimkommunikation

Internetserver
Daten- und Netzwerkkabel an Internetserver © Geisler-Fotopress

Unter Federführung des Auswärtigen Amts wurde die hochsichere und digitale Informations- und Kommunikationsplattform zur ressortübergreifenden VS-Kommunikation (R-VSK) entwickelt. R-VSK gestaltet bürokratische Prozesse effizienter und dient zukünftig insbesondere auch dem Informationsaustausch mit den Bundesländern (L-VSK).
Mit PLAIN („Platform Analysis and Information Systems“) stellt das Auswärtige Amt zudem inzwischen der gesamten Bundesverwaltung eine etablierte Plattform zur sicheren Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen sowie als Plattform für KI-Anwendungen als Standard und Produkt zur Verfügung.
Das Auswärtige Amt hat ein KI- und Datenlabor eingerichtet, das konkrete Daten- sowie KI-Aufgaben löst, die Data Governance des Auswärtigen Amts aufbaut und die Datenkompetenz des Hauses erhöht.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Bundesregierung.

Weitere Informationen

Digitalisierung bedeutet mehr als die Einführung neuer Technologien – sie verändert, wie Diplomatinnen und Diplomaten arbeiten. Die neue Strategie für die Digitalisierung stellt eine bessere Außenpolitik durch digitale Unterstützung und den Ausbau des digitalen Angebots in den Mittelpunkt.

Digitalisierung im Auswärtigen Amt

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